Tag 13 / 04. Juni

zum Hoover-Damm und in`s Death-Valley


N
ur noch zwei Tage USA, d.h. auf zum letzten Ziel unserer Rundreise, ins Death Valley. Die erste Etappe des Tages: rd. 75 Meilen nordostwärts auf dem Hwy 93 zum Hoover-Damm. Als eines der Weltwunder der Technik imponierte uns seine Staumauer mit über 220 Metern Höhe ebenso wie Hunderte weiterer Besucher. Entsprechend voll waren das in den Berg gebaute Parkhaus und die Kraftwerkbauten. Nachdenlich machte uns dann der Blick auf den vom Colorado gespeistern Lake Mead, dazu mehr in der Short-Story am Ende dieser Seite.
 

 
 

Short-Story 13
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Oberhalb des mächtigen Hoover-Damms bietet ein Aussichtsparkplatz einen tollen Blick auf den westlichen Lake Meed. Toll? - Na ja, je nachdem wie man es sieht. Die Ufer sowie die Inseln im Stausee zeigten durch eine dunkel- zu hellbraune Trennlinie, wie hoch der Wasserstand einmal gewesen ist. Der Pegel eines der größten Stauseen der USA fällt seit Jahren rapide. Dem Riesenkraftwerk, das große Teile des Südwestens mit Strom versorgt, geht in nicht ferner Zukunft das Wasser aus. Der Energiehunger stromfressender Städte wie Las Vegas, wo zig Millionen Lichter und riesige Leuchtreklamen die Nacht zum Tag machen, wird demnächst so nicht mehr gestillt werden können. Angesichts dieser Bilder (vor Augen und im Kopf) wurde uns bewusst, dass wir auf unserer Rundreise bislang so gut wie keine Solaranlagen und nur einen einzigen Windpark gesehen hatten. Und das in einer Region der USA, in der fast das ganze Jahr die Sonne scheint und fast immer ein Lüftchen weht.
Wo immer wir auch durchgekommen sind: Nationalbewusstsein - Ja! / Energiebewusstsein - Nein danke!