Ein
paar Meilen vor
Kingman, wo wir
letztendlich im
Days Inn
übernachteten, machten wir Zwischenstop an einer alten
Postkutschenstation. Die nette Wirtin riet uns zuvor
noch die 66 bis
Oatman zu fahren.
„You will enjoy it“ schätzte sie ein, denn die
Attraktion seien u.a. wilde Esel, die aus den umliegenden
Bergen tagtäglich in den Ort kommen. Zeit genug war
noch, also machten wir uns auf ins Dorf der Esel.
Von
Kingman aus ging´s auf einer teilweise abenteuerlichen
Straße durch eine Gebirgslandschaft, die in uns das
Gefühl aufkommen ließ, wir seien irgendwo auf dem Mond
unterwegs. Oatman selbst bot
reichlich Fotomotive, aber die Esel waren bis auf einige
Touris die einzigen Lebewesen auf der „Mainstreet“ (es
gibt nur eine). Was uns am meisten beeindruckte, war die
Strecke hin und zurück. Es ging durch eine Landschaft
von einzigartig bizarrer Schönheit – diese Piste hatte
mit dem Mythos der Route 66 so garnichts zu tun. Wir
haben dennoch keine der zusätzlich gefahrenen Meilen
bereut.
So ganz nebenbei:
Das einzige Hotel in Oatman warb
in seinem Aushang damit, dass Clark Gable hier eine seiner Hochzeitsnächte
verbracht habe.
Eine besonders wichtige Information war das für uns
nicht,
aber sie machte uns bewußt, dass Hollywood keine 300
Meilen entfernt ist. |
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