Tag 11 / 02. Juni

Death Valley

Am Ende der endlos erscheinenden Badwater Road nahmen wir den Hwy 178, auf dem wir den Jubilee-Pass überquerten um nach rd. 250 Meilen wieder in Shoshone anzukommen, wo es, wenn sonst auch nix, aber wenigstens guten Kaffee gab. Auf unserer letzten Etappe hatten wir, der Chevi und seine Klimaanlage (ohne wäre es nicht gegangen) noch mal alles gegeben.
Aber es war einfach grandios!

                                                                                                                                                  

Short-Story 14
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Schon am Abend zuvor waren wir auf den insgesamt 120 Meilen nach und zurück von Dantes View die meiste Zeit ganz allein auf der Straße. Bei unserer Fahrt durch das „Tal des Todes“ war das nicht anders. Zeitweise freuten wir uns regelrecht über jedes uns entgegen kommende Fahrzeug, und dessen Insassen schien es ähnlich zu gehen. Mitunter dauerte es mehr als 30 Minuten bis der nächste Wagen am Horizont oder im Flirren des Sonnenlichtes auftauchte. Wir hatten das gleiche mulmige Gefühl, aber Jutta sprach es zuerst an: „Stell dir vor, jetzt wäre irgend etwas mit dem Wagen, und ...“. War`s die Hitze, war`s die wilde, endlos erscheinende Landschaft, oder gar irgend ein Death-Valley-Ghost der uns an sowas denken ließ? Als Stau gewohnte Mitteleuropäer hatten wir derart gähnend leere Straßen, die zudem noch in`s Nichts zu führen schienen, noch nie erlebt. Allein die werden uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben, so wie das gesamte Death-Valley.